Spielsucht: 4 Ursachen, 10 Symptome + 6 Wege aus der Abhängigkeit
Eine kontinuierliche Nachsorge ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Regelmäßige Treffen mit Selbsthilfegruppen oder Therapeuten helfen, Rückfälle zu vermeiden. Dazu gehören Alterskontrollen, Einsatzlimits und die Schulung von Mitarbeitern zur Erkennung problematischen Spielverhaltens.
Die Betroffenen haben dann subjektiv „alles richtig“ gemacht, schließlich haben sie ja in kurzer Zeit hohe Geldbeträge gewonnen. Wenn das Spielen um Geld oder die virtuelle Welt des Internets mit Gamen, Wetten, Chatten, Surfen oder Streamen den Alltag bestimmt, kann das schwerwiegende Folgen haben. Gesundheit, Lebensqualität, soziale Beziehungen und die finanzielle Existenz geraten zunehmend aus dem Gleichgewicht. Um gesunde Grenzen zu setzen, legen Sie eine konkrete Zeit zum Spielen fest und halten Sie sich daran. Achten Sie auf Ihr allgemeines Wohlbefinden, während Sie daran arbeiten, Ihre Videospielsucht zu überwinden. Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus, treiben Sie regelmäßig Sport und ernähren Sie sich ausgewogen.
Wird eine Spielsucht oder Wettsucht nicht behandelt, kann sie bis zum Suizid führen. Die klassische Glücksspiel-Sucht ist als psychische Krankheit anerkannt. Deshalb werden die Kosten der Therapie einer Spielsucht, wie bei vielen anderen Süchten, von den Krankenkassen übernommen.
Der Weg aus der Spielsucht
- Auch wenn man in einer Umgebung aufwächst, in der das Spielen an sich nichts Ungewöhnliches ist, kann es zu einer Spielsucht kommen.
- Bietet eine Postleitzahlensuche und Deutschlandkarte zur Suche nach lokalen Angeboten.
- Eine Ambulante Behandlung bedeutet, dass der Betroffene die Einzeltherapie- oder Gruppentherapiesitzungen zum Beispiel in der psychotherapeutischen Einrichtung wahrnehmen kann und sonst weiterhin zuhause wohnt.
- Ein Herzinfarkt macht sich aber nicht nur in Brust, Schulter und Arm oder durch Übelkeit bemerkbar, auch im Mund können Symptome auftreten, die auf einen Herzinfarkt hinweisen.
In der Vergangenheit beschränkten sich Wetten auf Rennstrecken, Casinos sowie organisierte und informelle Wetten. Der stereotype pathologische Spieler hatte die folgenden Merkmale – eine männliche Person (meistens), die diese Orte häufig besuchte und zuvor auch in Substanzkonsum https://www.migration-kreuzlingen.ch/ oder -missbrauch verwickelt war. Erste Anlaufstelle für die Betroffenen und deren Angehörigen sind meistens Beratungsstellen, die über Spielsucht und ihre Behandlungsmöglichkeiten informieren. Einige Beratungsstellen bieten auch ambulante Entwöhnungstherapien an.
Stellen Sie sicher, dass Sie anderen wichtigen Aktivitäten wie Arbeit, Studium und sozialen Interaktionen Priorität einräumen. Der erste Schritt zur Überwindung einer Videospielsucht besteht darin, zu erkennen, dass ein Problem besteht. Wenn Sie in Ihrem eigenen Verhalten oder in dem einer Ihnen nahestehenden Person Warnsignale bemerkt haben, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit Familienmitgliedern, vertrauenswürdigen Freunden oder Psychologen, die Ihnen Unterstützung und Beratung bieten können. Ein wesentliches Anzeichen einer Videospielsucht ist die Unfähigkeit, die mit dem Spielen verbrachte Zeit zu kontrollieren oder zu begrenzen.
Spielsucht, oder Glücksspielsucht, ist die umgangssprachliche Bezeichnung des Fachbegriffes pathologisches Spielen, auch zwanghaftes Spielen genannt. Ein in der Kindheit entwickeltes geringes Selbstwertgefühl birgt ein erhebliches Risiko für psychische Störungen und Suchtgefahr. Wie bei allen anderen Süchten suchen Abhängige beim Spielen Bestätigung, Kontrolle und die Steigerung des Selbstwertgefühls. Für Männer besteht im Vergleich zu Frauen eine starke Gefährdung, bereits im Jugendalter eine Glücksspiel- oder Online-Spielsucht zu entwickeln.
Verhaltensindikatoren
Das heißt, dass der Spieler kaum bis gar keine Kontrolle über den Ausgang des Spiels hat. Pathologisches Spielen fällt nach der aktuellen Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter “Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle”. Des Weiteren erkennen Außenstehende einen Spielsüchtigen häufig daran, dass sie nie Zeit und nie Geld haben, obwohl sie weder einen besonders zeitraubenden Beruf ausüben noch über ein schlechtes Gehalt verfügen.
Ein unwiderstehlicher Drang treibt sie zum Glücksspiel, in der Hoffnung, zu gewinnen oder verlorenes Geld zurückzugewinnen. Diese Menschen können zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr entscheiden, ob sie dem Glücksspiel wirklich nachgehen möchten und verlieren nach und nach die Kontrolle bzw. Angetrieben von der Vorstellung, verlorenes Geld zurückzugewinnen wird die Risikobereitschaft größer und eine Eigendynamik setzt ein. Gleichzeitig wird das Glücksspiel vor Freunden und Familie verheimlicht. Neben Vermutungen und Ahnungen in der Familie und dem Bekanntenkreis gibt es Zeichen, die darauf hindeuten, dass jemand spielsüchtig ist. Oft macht der Betroffene den Eindruck, als würde er etwas verheimlichen.
Wie bei der Glücksspiel-Sucht, wird auch bei der Computer-Spielsucht das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und Erfolge beim Spielen werden in einer Art Suchtgedächtnis gespeichert. Der Körper gewöhnt sich daran, Stress nur noch durch das Spielen zu regulieren. Für Eltern ist es wichtig, frühe Anzeichen einer Computer-Spielsucht zu erkennen. Wie bei anderen Süchten, sind typische Symptome, dass das Computer-Spielen eine zentrale Rolle im Leben des Kindes einnimmt und das Spielverhalten nach und nach zu erheblichen Problemen führt. Trotz tiefgreifender Nachteile können Betroffene mit dem Glücksspielen nicht mehr aufhören.
Es ist wichtig, dass Süchtige diese Emotionen in der Therapie offen zeigen und darüber sprechen können. In der Gruppensitzung geschieht dies vor Menschen, die diese Gefühle gut kennen und sie daher verstehen. Auch das hilft, mit dem Abschied von der Suchtwelt besser umgehen zu können. Gewalt, Ausgrenzung, Bloßstellen und Diffamierung sind typische Methoden beim Mobbing.
In den meisten Fällen lösen diese sich dadurch nicht auf, sondern verschlimmern sich eher noch. Die Spielsucht entsteht in zahlreichen Fällen jedoch nicht erst im Erwachsenenalter. Das können zum Beispiel negative, traumatische Erfahrungen sein, die die betreffende Person in der Kindheit gemacht hat. Ein Mangel an sozialen Kontakten und Interaktionen mit Gleichaltrigen kann Spielsucht fördern. Manchmal hat auch ein Elternteil bereits exzessiv gespielt und dem Kind die Sucht vorgelebt.
Darüber hinaus kann der mit exzessivem Spielen verbundene sitzende Lebensstil das Risiko von Fettleibigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen erhöhen. Eines der größten Warnzeichen für eine Videospielsucht ist, wenn eine Person beginnt, Videospielen Vorrang vor anderen wichtigen Aktivitäten in ihrem Leben einzuräumen. Darüber hinaus kann eine Spielsucht zu sozialer Isolation und Beziehungsproblemen führen, da der Betroffene sich immer mehr von seinem sozialen Umfeld zurückzieht und sich nur noch auf das Glücksspiel konzentriert.
Es geht dann darum, die Ursachen der Spielsucht zu finden und die Auslöser zu bekämpfen. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit sind beispielsweise Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen – auch Spielsucht. Glücksspiel, obwohl eine gesellschaftlich legalisierte Aktivität, und wie es sich negativ auf das Leben des Spielers und seiner Familie auswirken kann.